Roadtrip 1 - San Francisco nach Los Angeles

Nach ein paar Tagen in San Francisco geht der zweite große Abschnitt unserer Reise erst los. Teil 1 war Hawai'i, Teil 2 wird ein Roadtrip durch Kalifornien, Arizona und Nevada. Wir werden Nationalparks und Millionenstäde sehen. Einsame Straßen und Gegenden sowie die Rush-hours amerikanischer Metropolen.

Für diesen Abschnitt haben wir uns ein kleines Wohnmobil ausgeliehen, welches 24 Tage lang unser kleines Zuhause sein wird. Wir freuen uns und sind schon sehr gespannt!! :)

Die besten Geschichten, Bilder und ggf. auch Videos zeigen wir euch hier im Blog. Ein virtueller Roadtrip ohne Stress (und JA! den gibt es bei so einer Reise sehr wohl!) und bequem von Zuhause oder vom Smartphone aus :)

Zunächst müssen wir nach Fremont bei San Francisco, denn hier holen wir unser Wohnmobil ab. Wir haben ein relativ kleines (19 feet long, also ca 5,7 Meter lang) - welches aber für 2 Personen voll und ganz ausreichend ist.

Ein rollendes Heim ist Luxus auf vier Rädern....

Tadaa! Das ist es!

Und hier die Bilder aus dem Innenraum. Dem Wohnzimmer

  1. Bild von Küche aus

dem Schlafbereich über der Fahrer-Kabine

und der Dusche bzw. dem WC

Verglichen mit den Amerikanern ist unser rollendes Heim geradezu winzig. Die Amis fahren bevorzugt Wohnbusse welche mindestens noch 1-2 seitlich ausfahrbare, kleine Räume (!!) und häufig noch ein Fahrzeug an der Anhängerkupplung hängen haben. Ferner lassen sich die großen Geräte sehr elegant und sozialverträglich auf 4 Parkplätzen abstellen, wie dieses Beipsiel beweist...

Wir können gerade noch so auf einen Parkplatz stehen, wie dieses Beispiel vom Google Parkplatz beweist :))))

...wenn es denn funktioniert.

Tja, leider war unser Glück mit dem Wohnmobil nicht von langer Dauer. Das Fahrzeug hat allerlei kleine Mängel, jedoch auch einige große. Nach dem Abholen des Fahrzeugs haben wir noch mit Nikolai bei Google in der Kantine gegessen. Danach fahren wir zu unserem ersten Campingplatz in Gilroy - es ist schon Nacht und leider funktioniert das Licht nicht so ganz.

DAS hätte der Vermieter vor Fahrtantritt prüfen können. Nach einem kurzen Telefonat, lassen wir am nächsten Tag die Birne in einer Autowerkstatt wechseln. Das soll allerdings nicht das einzieg Problem gewesen sein. Denn bereits in der ersten Nacht erahnen wir, dass wir nicht alleine in unserem Wohnmobil sind.

Jede Nacht wird nämlich noch ein weiterer Mitfahrer aktiv! Es raschelt, knistert, knabbert und scharbt im hinteren Bereich - leider die ganze Nacht lang und in nicht unerheblicher Lautstärke, welche uns kaum schlafen lässt. Morgens sind dann die Vorräte angefressten....

Ganz klar! Hier lebt irgendein Nagetier im Auto!

Nach 5 schlaflosen Nächten beginnt kurz vor Los Angeles nun auch die Bremse hinten rechts beängstigende Geräusche von sich zu geben. Ein kurzer Blick verrät, dass die Bremsbeläge nicht mehr vorhanden sind und dafür nun Metall auf Metall schreckliche Geräusche von sich gibt!
Wir beschließen also, noch einmal bei unserer Autovermietung anzurufen...

Übrigens haben wir extra NICHT die günstigste Autovermietung genommen, weil wir genau solche zeitfressenden Urlaubsunterbrechungen von vornherein vermeiden wollten....ich würde mal sagen: alles richtig gemacht... :P

Wir fassen uns jetzt kurz, um euch die ganzen Details zu ersparen: Mittlerweile haben wir Wohnmobil 2. Es hat immer noch einige Macken aber immerhin funktionieren Licht, Bremsen und wir haben keine blinden Passagiere mehr. ;)

Die Reise beginnt!

Nach San Francisco fahren wir zunächst durch den kleinen Ort Gilroy. Hier gibt es eigentlich nicht viel - außer für shoppingwütige. Auf einem riesigen Areal ist ein Outlet-Center errichtet worden. Für Anna gibt es natürlich auch einen Converse Store :)

Nach Gilroy erreichen wir am nächsten Tag die wesentlich interessantere (und schönere!!) Stadt Monterey an der Westküste. Früher wurde hier viel gefischt und die Leute lebten vom Fischverkauf. Heute stehen mehr Segelboote am Quai. Auch die Gangart in der Stadt ist weniger hektisch als in der Metropole San Francisco. In der Ferne hört man nur die Seerobben...

Der Stadtkern enthält allerlei historische Gebäude (Achtung Disclaimer: "Historisch" heißt in Amerika meist alles was vor 1930 erbaut wurde!).

Außerdem verstehen wir im Verlauf unserer Erkundung nun auch, wieso das Einparken den Amerikanern so schwer fällt - sie überlassen es schlicht ihren Haustieren ;)

Weiter gen Süden geht es auf dem Highway 1 an der Westküste der USA entlang. Dies ist eine der schönsten Straßen Amerikas (sagt Herr Reiseführer). Und wahrhaftig: Während der Fahrt erwarten uns fantastische Ausblicke. Im Großen...

...wie im Kleinen.

Besonders beeindruckend ist ein alter Zypressenbaum der ganz alleine den Naturgewalten trotzt. Man schätzt sein Alter auf ca. 250 Jahre. Er steht dort ganz alleine auf dem Felsvorsprung. Mittlerweile wird er von ein paar Stahlseilen unterstützt :)

Weiter südlich gelangen wir schließlich kurz vor Los Angeles in die Stadt Santa Barbara. Wow!

Da wir nur auf der Durchreise sind, entscheiden wir uns, nur das County Courthouse zu besichtigen.

Das Gerichtshaus hat einen hohen Turm, der die Uhrzeit in alle vier Himmelsrichtungen anzeigt. Das Uhrwerk ist 1930 in den Turm eingebaut worden und verrichtet seitdem seinen Dienst.

Auf dem Turm hat man einen herrlichen Blick über Santa Barbara. Die, von Palmen gesäumten Straßen, welche schließlich in einen Hafenbereich münden lassen erahnen, warum einige Showgrößen aus dem benachbarten Los Angeles hier Ferienwohnungen haben.

Was wir dann im Los Angeles - LA erleben, erfahrt ihr im nächsten Blogpost :)